In der regionalen Tageszeitung vom 8.9.2017 lese ich folgende Schlagzeile:
„Erster Schultag für Prinz George – Für Prinz George hat der Ernst des Lebens begonnen!“
Noch bevor ich diesen Satz zu Ende gelesen habe, möchte ich rufen: „Upps, Herr Journalist, Vorsicht Falle!“ Und schon wieder ist wer hineingefallen in die selbstgeschriebene Grube!
Wenn für den jungen Prinzen der Ernst des Lebens jetzt beginnt, was war dann vorher? Hat es das Leben bisher nicht ernst gemeint mit George? War sein Dasein nicht ernsthaft? Und was wäre dann das Gegenteil davon?
Im Sinne aller Kinder, die (noch) nicht in die Schule gehen wünsche ich mir, dass der Ernst ihres Lebens nicht vom Schuleintritt abhängt, sondern dass sie bereits von Beginn an ernst gemeint sind und ernst genommen werden! Und zwar in allem, was sie sind und was sie tun! Für alle Kinder, die in die Schule gehen wünsche ich mir, dass sie dort erleben, wie lustvoll, spannend und freudig sich der so genannte „Ernst des Lebens“ anfühlen kann, wie sehr er durchaus mit Lachen und Lebendigkeit verbunden sein kann und dass der „Ernst des Lebens“ mit den richtigen Freunden und Freundinnen, Lehrern und Lehrerinnen der größte Spaß sein kann!
Birgit Ed(ublog)er(in)